Starkregen – tritt lokal und unverhofft auf
Ein weiteres Wetterextrem tritt immer häufiger auf – der Starkregen. Dies bedeutet, dass in kurzer Zeit eine große Regenmenge fällt, die durch die Kanalisation nicht mehr abtransportiert werden kann.
Die Folge: das Wasser läuft auf den Wegen und Straßen entlang und sucht sich die tiefergelegenen Stellen, wie beispielsweise Hofeinfahrten, Kellerfenster etc. Somit tritt Wasser auch in Häuser ein, die nicht direkt an einem Fluss oder Bach liegen, der Hochwasser führt.
Diese durch Starkregen verursachten Schäden sind keine Hochwasserschäden und in der Regel auch nicht durch einen Hochwasser-Versicherungsschutz gedeckt.
Seit einigen Jahren sind die Kommunen verpflichtet, Starkregenrisikokarten und ein entsprechendes Starkregenrisikomanagement zu erstellen. Allerdings sind bisher nicht viele Kommunen dieser Aufforderung nachgekommen. Wer wissen möchte, ob die eigene Straße oder das Grundstück in entsprechenden Fließrichtungen liegt, muss daher bei der Kommune direkt nachfragen.
Eine sinnvolle Ergänzung die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Nutzer erhalten wichtige Warnmeldungen zu unterschiedlichen Gefahrenlagen, wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls integriert. Die App ist im Fall der Fälle eine große Hilfe.