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So gelingt der Generationswechsel
Der Generationswechsel stellt die meisten Unternehmer vor eine große Herausforderung, denn es gilt, das eigene Lebenswerk loszulassen und in andere Hände abzugeben. Die Regelung der Unternehmensnachfolge ist außerordentlich komplex, weil neben wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Fragestellungen vor allem auch persönliche Aspekte zum Tragen kommen.
Aus diesem Grund, aber auch weil möglicherweise ein geeigneter Nachfolger fehlt, schiebt jeder zweite Unternehmer dieses anspruchsvolle und bisweilen unbequeme Thema vor sich her – und kostbare Zeit, die für eine solide Vorbereitung dringend erforderlich ist.
Beginnen Sie mit Planung der Nachfolge frühzeitig, spätestens ab dem 55. Lebensjahr. Dies räumt Ihnen ausreichend Zeit ein, den Betrieb bei Bedarf zu optimieren und gut aufzustellen, ggf. einen geeigneten Nachfolger zu finden und diesen gründlich auf seine Aufgabe als Unternehmer vorzubereiten.
Unser Beratungs- und Serviceangebot
Wir unterstützen Sie zum Thema Nachfolge unter anderem mit folgenden Beratungsleistungen:
- Orientierungsberatung
- Planungshilfen
- Check-Up zur Übergabefähigkeit des Unternehmens
- Rechtliche und steuerliche Gestaltung (verpachten, verkaufen, vererben, verschenken)
- Unterstützung bei der Nachfolgersuche
- Ermittlung des Unternehmenswertes
- Betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte der Beteiligung (Rechtsform, Haftungsfragen)
- Moderation des Nachfolgeprozesses
Was ist ein Betrieb wert?
Am Geld entzündet sich so mancher Streit. Betriebsinhaber und potenzielle Übernehmer haben naturgemäß unterschiedliche Vorstellungen vom Wert eines Unternehmens. Für viele Übergeber stellt der Betrieb die Alterssicherung dar. Der Käufer dagegen steht vor einer Investition in die Zukunft, die sich rechnen muss.
Wir empfehlen Eigentümern und Kaufinteressenten, den Unternehmenswert auf Grundlage des AWH-Verfahrens ermitteln zu lassen. Dieser Standard wurde von den Betriebsberatern der Handwerksorganisation speziell für kleine inhabergeführte Handwerksbetriebe entwickelt
Bewertung des technischen Anlagevermögens
Daniel Seeger
Technologie- und Innovationsberatung
Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 58
72762 Reutlingen
Telefon 07121 2412-142
Telefax 07121 2412-413
daniel.seeger[at]hwk-reutlingen.de
Den richtigen Nachfolger finden
Nur noch rund jeder zweite Betrieb wird innerhalb der Familie übergeben, so dass alle anderen Betriebsinhaber Ausschau nach einem externen Übernehmer halten müssen. Neben bereits im Betrieb Beschäftigten oder ehemaligen Beschäftigten kommen alternativ auch Außenstehende in Frage.
Die bundesweite Nachfolgebörse nexxt-change richtet sich an Existenzgründer, potentielle Übernehmer und Unternehmen, die einen Nachfolger suchen. Sie können Ihr Angebot oder Ihr Gesuch eintragen lassen oder selbstständig in der Datenbank recherchieren. Die Nutzung der Datenbank ist kostenfrei. Bitte den folgenden Erfassungsbogen ausfüllen und an das Beratungscenter der Handwerkskammer Reutlingen schicken.
Unternehmensbörse nexxt-change
Barbara Bezler
Unternehmensberatung
Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 58
72762 Reutlingen
Telefon 07121 2412-144
Telefax 07121 2412-413
barbara.bezler[at]hwk-reutlingen.de
Betriebsnachfolge - zwei Videos
In diesem "Erklärvideo" werden in aller Kürze Informationen zu Betriebsübergabe und Betriebsübernahme dargestellt.
Die Unternehmensnachfolge
Thomas Lieb (Bautechniker und Zimmermeister) hat den Betrieb 2008 von seinem Vater Rudolf Lieb (Zimmermeister / Inhaber von 1974 - 2008) übernommen – und das bereits in der 4. Familiengeneration. Thomas Lieb schildert die Faszination an seinem Beruf, die Arbeit mit dem Werkstoff Holz und schließlich den Prozess und die kritischen Überlegungen, die die Übergabe begleitet haben – und welche Bedeutung das Beratungsangebot der Handwerkskammer Reutlingen hatte.
Bündnis Nachfolge Neckar-Alb
Die Handwerkskammer Reutlingen ist Partner im Bündnis Nachfolge Neckar-Alb, zu dem sich regionale Nachfolgeexpertinnen und -experten aus den drei Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb sowie überregional tätige Berater zusammengeschlossen haben. Dem Netzwerk gehören unter anderem kommunale Wirtschaftsförderungsstellen, Banken, das RKW Baden-Württemberg und die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg an.