Energie- und Ressourceneffizienz: Förderprogramme
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Die wichtigsten Förderprogramme
Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft
Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Zuschüsse beantragt werden:
Modul 1: Querschnittstechnologien
Druckluftanlagen, Abwärmenutzung, elektr. Motoren u. Antriebe, Zuschuss bis 40 Prozent (KMU)
Modul 2: Prozesswärme aus erneuerbaren Energien
Solarthermie, Wärmepumpen, Biomasse, Zuschuss bis 55 Prozent (KMU)
Modul 3: Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Sensorik und Energiemanagement-Software
Zuschuss bis 40 Prozent (KMU)
Modul 4: Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen
Umstellung auf effiziente Technologien, Abwärmenutzung, Maßnahmen zur Vermeidung von Energieverlusten Zuschuss bis 50 Prozent (KMU, max. 900 Euro/Tonne CO2)
Modul 5: Transformationskonzepte
Unterstützung von Unternehmen bei der Planung und Umsetzung der eigenen Transformation hin zu Treibhausgasneutralität (z. B. Beratungskosten, Kosten für die Erstellung einer CO2-Bilanz)
Zuschuss bis 60 Prozent (KMU)
Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (KfW 295)
Alternativ zum reinen Zuschuss über das BAFA können über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsverbilligte Darlehen mit Tilgungszuschuss in Anspruch genommen werden.
Die Alternative zum Zuschussprogramm zeichnet sich durch die folgenden Merkmale aus:
- zinsverbilligtes Darlehen (bis 25 Mio. Euro) mit Tilgungszuschuss
- Laufzeit 5-20 Jahre • bis 3 tilgungsfreie Anlaufjahre
- Effektivzins ab 2,58 Prozent
- Tilgungszuschuss Module 1 und 3 bis 40 Prozent
- Modul 2 bis 55 Prozent und Modul 4 bis 50 Prozent
Weitere Informationen
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BAFA, KfW 262)
(Tilgungs-) Zuschüsse für Einzelmaßnahmen an Gewerbeobjekten (Mindestinvestition i. d. R. 2.000 Euro; förderfähige Ausgaben auf 1.000 Euro/m² Nettogrundfläche, max. 5 Mio. Euro gedeckelt; Effektivzinssatz ab 2,16 Prozent).
Gebäudehülle
Dämmung, Austausch von Fenstern und Türen, sommerlicher Wärmeschutz
Zuschuss: 15 Prozent
Anlagentechnik
RLT-Anlagen inkl. Wärme-/Kälterückgewinnung, Kältetechnik zur Raumkühlung, Einbau von Mess-, Steuer- und Regelungstechnik zur Gebäudeautomatisierung, energieeffiziente Beleuchtungssysteme
Zuschuss: 15 Prozent
Heizungstechnik
Solarthermie, Biomasseheizungen, Wärmepumpen, Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen, Errichtung, Erweiterung und Umbau von Gebäudenetzen, Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz
Zuschuss: 10 bis 40 Prozent; ggf. zusätzlich Austauschprämie für Öl-, Gasetagen-, Gaszentral-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung in Höhe von 10 Prozent
Heizungsoptimierung
hydraulischer Abgleich, Austausch von Pumpen, Dämmung von Rohrleitungen, Einbau von Flächenheizungen, Niedertemperaturheizkörpern oder Wärmespeichern etc.
Zuschuss: 15 Prozent (Mindestinvestition 300 Euro brutto)
Fachplanung und Baubegleitung
Zuschuss: 50 Prozent (max. 5 Euro/m² Nettogrundfläche, höchstens 20.000 Euro)
Bundesförderung für effiziente Gebäude (KfW 263)
Bei umfangreicher Sanierung zu Effizienzgebäuden:
- Darlehen mit Tilgungszuschuss zwischen 5 Prozent (Effizienzgebäude Denkmal) und 25 Prozent (Effizienzgebäude 40 Erneuerbare-Energien-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse)
- zinsverbilligtes Darlehen (bis 10 Mio. Euro) ab 0,01 Prozent effektiv
Fachplanung und Baubegleitung:
- Zuschuss von 50 Prozent (bis zu einem Rechnungsbetrag von 10 Euro je m² Nettogrundfläche, max. 40.000 Euro = max. 20.000 Euro Förderung)
Weitere Informationen
Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle (KfW 433)
Fördergegenstand: Brennstoffzellen von 0,25 bis 5 kW elektrische Leistung in neuen und bestehenden Gebäuden.
Zuschuss bis 40 Prozent (Festbetrag 6.800 Euro + 550 Euro je angefangene 100 Watt elektrische Leistung = 8.450 bis 34.300 Euro Zuschuss).