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Unterschätzte Zielgruppen als Fachkräfte
In der Handwerksbranche gibt es verschiedene Zielgruppen, die oft als potenzielle Fachkräfte unterschätzt werden. Dazu zählen vor allem:
Frauen
Trotz zunehmender Bemühungen zur Förderung der Gleichstellung sind Frauen in vielen Handwerksberufen immer noch unterrepräsentiert. Dies liegt oft an traditionellen Geschlechterrollen und Vorurteilen, die bestimmte Berufe als "männlich" oder "weiblich" einstufen. Zudem ist in Handwerksbetriebe die Flexibilisierung der Arbeitszeiten oft eine Herausforderung.
Ältere Arbeitnehmer
Menschen über 50 werden oft übersehen, obwohl sie wertvolle Erfahrung und Zuverlässigkeit mitbringen können. Mit zunehmender Lebenserwartung und dem Wunsch nach längerer Erwerbstätigkeit könnte diese Gruppe eine wichtige Ressource darstellen. Besonders ist hierbei darauf zu achten, dass ein Wissenstransfer zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern stattfindet.
Menschen mit Migrationshintergrund
Trotz ihrer oft hohen Qualifikationen und vielfältigen Fähigkeiten stoßen viele Migranten auf Barrieren beim Eintritt in den Arbeitsmarkt, einschließlich Sprachbarrieren und Diskriminierung. Mit einer offenen Willkommenskultur und dem Abbau von Vorurteilen bei Ihren Mitarbeitenden, können Sie diese Barrieren abbauen.
Weitere Informatioen: Themenseite "Ausländische Fachkräfte"
Menschen mit Behinderungen
Trotz rechtlicher Vorgaben zur Inklusion gibt es immer noch Vorbehalte gegenüber der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Die Einschränkungen dieser Menschen können vielfältig sein, abhängig von Art und Umfang ihrer Behinderung, können Sie dennoch wertvolle Beiträge leisten. Besonders unterstützende Tätigkeiten können so sehr gut abgedeckt werden.
Der Integrationsfachdienste unterstützt Menschen mit Schwerbehinderung und deren Arbeitgeber.
Quereinsteiger
Personen, die in einem anderen Berufsfeld ausgebildet wurden oder gearbeitet haben, bringen oft übertragbare Fähigkeiten und frische Perspektiven mit. Sie werden jedoch häufig nicht in Betracht gezogen, weil sie nicht den traditionellen Bildungsweg im Handwerk durchlaufen haben.
Indem die Handwerksbranche diese Zielgruppen verstärkt anspricht und ihre Potenziale anerkennt, könnte sie ihren Fachkräftemangel reduzieren und von einer vielfältigeren Belegschaft profitieren.
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