Hochwasser – Vorsorge für das nächste Mal

Die jüngsten Hochwasser, vor allem in Oberschwaben und Landkreisen entlang der Fils und der Rems, haben enorme Schäden verursacht und uns gezeigt, dass man sich nicht unbedingt auf die statistischen Daten verlassen kann, dass ein hundertjähriges Hochwasser auch nur alle 100 Jahre auftritt.

Der Hochwasserschutz ist nicht nur Sache der Kommune, jeder Einzelne kann und muss ebenfalls seinen Beitrag dazu leisten. Die Grundlage für die Einschätzung, wie hoch das Gefährdungspotenzial ist, liefern die Hochwassergefahrenkarten des Landes.

Foto: MHP/Adobe Stock

Gefährungspotential einschätzen: die Hochwassergefahrenkarten

Zunächst einmal muss festgestellt werden, ob der Betrieb in einem hochwassergefährdeten Bereich liegt - oder noch extremer – in einem Überschwemmungsgebiet. Dazu wurden für alle relevanten Gewässer in einem Gemeinschaftsprojekt der Kommunen und des Landes Baden-Württemberg Hochwassergefahrenkarten erstellt. Die Daten werden regelmäßig regelmäßig aktualisiert.

Diese Karten sind eine Grundlage für Maßnahmen der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes für Bürgerinnen und Bürger, konkrekte Schutzmaßnahmen zu planen oder zu optimieren.

 

Für den eigenen Firmenstandort kann man diesen Karten die Wahrscheinlichkeit entnehmen, wie häufig mit Hochwasser zu rechnen ist (z.B. alle 10 Jahre, 50 Jahre, 100 Jahre oder mit Extremhochwasser) und wie tief die Überflutung bei den jeweiligen Hochwässern sein wird.

In Gebieten mit einem 100-jährigen Hochwasser sowie in festgesetzten Überschwemmungsgebieten besteht grundsätzlich ein Bauverbot.

Die Karten können auf dem Portal Hochwasser-Risikomanagement des Umweltministeriums Baden-Württemberg eingesehen werden. Dort gibt es auch aktuelle Meldungen und weiteres Informationsmaterial zum Thema.