In zehn unterschiedlichen Werkstätten können die rund 240 Schülerinnen und Schüler das Berufsleben ausprobieren.

14.04.2016

Das Berufsleben ausprobieren

Jeweils zwei Wochen lang können rund 240 Schülerinnen und Schüler aus Balingen, Betzingen, Burladingen, Mengen, Hechingen, Pfullingen und Reutlingen in der Bildungsakademie Tübingen zehn Berufe des Handwerks praktisch erkunden.

Die Schülerinnen und Schüler können in Gruppen – jeweils aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern der beteiligten Schulen gemischt zusammengesetzt – in den Werkstätten der Bildungsakademie arbeiten.

Bereits in den vergangenen Jahren hoben Lehrerinnen und Lehrer hervor, dass die Arbeit eine gute Abwechslung im Schulalltag sei. Positiv bewertet wurde auch, dass die Schülerinnen und Schüler immer die Endprodukte ihrer Arbeit sehen können.

Schließlich sei die praktische Erfahrung für die Jugendlichen sehr wichtig. So wüssten die Mädchen und Jungen bereits vor einem Praktikum, was sie wollen – oder eben nicht wollen.

Angeleitet werden sie durch die Ausbildungsmeister der Bildungsakademie, die alles Wissenswerte zum Beruf vermitteln und für Fragen zur Verfügung stehen. „Herzstück ist die Praxiserfahrung an den zehn ‚Werkstatt-Tagen’“, erläutert Monika Kromer von der Bildungsakademie Tübingen, die das Projekt organisierte.

Die Achtklässler können charakteristische Tätigkeiten bei den Schreinern, Friseuren, Malern- und Lackierern, Feinwerkmechanikern, Karosseriebauern, Metallbauern, Fahrzeuglackierern, Anlagenmechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kfz-Mechatronikern und Bürokaufleuten durchführen und auch typische Werkstücke mit nach Hause nehmen.

Das sind zum Beispiel Schlüsselanhänger, eine Metall-Rose, ein Spaghetti-Schöpfer, Eierbecher aus Holz, ein Kerzenständer, ein Handy-Liegestuhl oder ein Metall-Mühlenspiel – Werkstücke, die sie in den Werkstätten selbst herstellen können.

Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ihren jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern, die das Projekt sehr engagiert unterstützen. Wie im vergangenen Jahr übernachten einige von ihnen mit ihren Zöglingen in der Nähe von Tübingen.

Die beteiligten Schulen
Sichelschule Balingen
Hoffmannschule Betzingen
Werkrealschule Burladingen
Werkrealschule Hechingen
Sonnenlugerschule Mengen
Schloßschule Pfullingen
Freie Evangelische Schule Reutlingen

  • Die Berufsorientierung wird aus dem Programm zur „Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit Zuschüssen gefördert.
  • Weiteres Informationsmaterial zum Berufsorientierungsprogramm, auch Elternflyer auf Arabisch, Türkisch und Russisch, finden Sie hier: www.hwk-reutlingen.de/orientierung.html
  • Ansprechpartnerin ist Monika Kromer, Telefon 07071 9707-84, monika.kromer[at]hwk-reutlingen.de.