Freude und Stolz bei der Firma Günter Ott über die Auszeichnung „Exzellentes betriebliches Gesundheitsmanagement. Foto: IKK classic
Die Gesundheit der Mitarbeiter geht vor
Die IKK classic verlieh der Gebäudereinigung Ott aus Horb-Talheim kürzlich das Siegel „Exzellentes betriebliches Gesundheitsmanagement“ .
Als Gebäudereinigungsbetrieb stand das 1968 gegründete und seit dem Jahr 2003 von Thomas Ott und seiner Schwester Tanja Gebhard geleitete Unternehmen bei der Einführung des betrieblichen Gesundheits-managements (BGM) vor ganz besonderen Herausforderungen: Ihre insgesamt 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten nicht vor Ort, sondern direkt bei den Kunden in einem Umkreis von rund 40 Kilometern. „Wir sind nicht so zentral aufgestellt wie viele andere Betriebe. Die wichtigste Frage war, wie bekommen wir es organisiert, dass alle Mitarbeiter im Boot sind?“
Am Anfang des BGM stand im Jahr 2018 eine Mitarbeiterbefragung, die anonym ausgewertet wurde. Um sicherzustellen, dass tatsächlich alle Mitarbeiter teilnehmen konnten, startete Tanja Gebhard eine Mailing-Aktion und schickte allen Beschäftigten den Umfragebogen samt frankiertem Rückumschlag per Post nach Hause. Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass die unterschiedlichen Teams auch unterschiedliche Probleme hatten – bei den Objektleiterinnen stand beispielsweise der Stress eher im Vordergrund, während die Glas- und Sonderreinigungsgruppe stärkeren körperlichen Belastungen ausgesetzt sind. Deshalb führten die Gesundheitsexperten der IKK passgenaue kostenlose Trainings durch, sodass verschiedene Tätig-keitsbereiche spezifisch geschult wurden. Dafür benötigte die Firma externe Räume und frage bei ihren Kunden an – das kam überaus gut an, denn so merkt der Kunden, dass die Mitarbeiter dieses Unternehmens wichtig sind.
Der Einsatz für die Gesundheit der Mitarbeiter und die investierte Zeit für die Trainings, die als Arbeitszeit gerechnet wurden, haben Gebhard und Ott nicht bereut: „Wenn man den Mitarbeitern Wertschätzung entgegenbring, dann bekommt man das zurück“, sagt Tanja Gebhard.