Herbert Kaut hat in 40 Jahren über 50 Lehrlinge ausgebildet.

Herbert Kaut und Sohn Johannes, Kreishandwerksmeister Siegmund Bauknecht, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und Karl Griener, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Sigmaringen.

27.02.2014

Fachkräfte aus der eigenen Ausbildung

Die Herbert Kaut GmbH & Co. KG in Sigmaringen-Laiz wurde 1974 als Werkzeug- und Formenbaubetrieb gegründet. Seit rund 15 Jahren fertigt die Firma auch Kunststoffteile für Branchen wie Medizin, Automobil, Befestigungstechnik, Filtertechnik, Sanitär, Elektrotechnik und andere.

Rund ein Drittel des Umsatzes entfalle inzwischen auf die Medizintechnik, erläutert Gründer und Geschäftsführer Herbert Kaut. Dazu zählen beispielsweise Sekretbeutel. Das Unternehmen übernimmt hier neben der Formenerstellung auch die Fertigung der Kunststoffteile mit Konfektionierung und auch den deutschlandweiten Versand in die Krankenhäuser.

Mit dem Aufbau des zweiten Geschäftsfelds ist das Unternehmen rasant gewachsen. 73 Mitarbeiter werden zurzeit beschäftigt, drei Mal so viel wie im Jahr 2000. Kaut setzt auf den eigenen Nachwuchs und laufende Qualifizierungen. „Unsere Feinwerkmechaniker im Formenbau sind sowohl als Konstrukteure, als Programmierer und auch in der Produktion tätig“, betont der studierte Maschinenbauer. Ein Drittel der Belegschaft hat im Betrieb gelernt.

Die Ausbildung in einem technischen Beruf sei vielseitig, anspruchsvoll und biete motivierten Jugendlichen gute und vielseitige Perspektiven, ist Kaut überzeugt. Wer dazu in naturwissenschaftlichen Fächern gute Voraussetzungen mitbringe, habe hier beste Zukunftsaussichten. Umso mehr ärgert er sich über die Imageprobleme bei vielen Schulabgängern. „Es fehlt an der gesellschaftlichen Anerkennung, dass eine berufliche Ausbildung auch alle Wege nach oben ermöglicht und offen hält“, meint Kaut und rät dem Handwerk, das auch selbstbewusster zu vertreten.

www.kaut.info