28.08.2009

Krankenstand im Handwerk steigt

Der Krankenstand im baden-württembergischen und hessischen Handwerk ist im ersten Halbjahr 2009 angestiegen. Nach einer Auswertung der Innungskrankenkasse (IKK) Baden-Württemberg und Hessen betrug der Krankenstand von Januar bis Juni 4,5 Prozent. Im Jahr 2008 hatte er noch bei 4,3 Prozent gelegen.

Die Zahl der Arbeitsunfälle im Handwerk ist gesunken, von 8 Prozent (2008) auf 7,1 Prozent im ersten Halbjahr 2009. Während die Arbeit von Jahr zu Jahr weniger unfallträchtig wird, scheinen die psychischen Belastungen für den Einzelnen zuzunehmen. Das zeigt sich an der weiteren Zunahme von psychischen Erkrankungen von 6,6 Prozent im Jahr 2008 auf 6,8 Prozent im ersten Halbjahr 2009.

Zwar steigt der Krankenstand insgesamt an, doch die einzelnen Ausfallzeiten werden immer kürzer: Im ersten Halbjahr 2009 dauerte ein Krankheitsausfall durchschnittlich 11,2 Tage. Vor fünf Jahren waren es noch 12,2 Tage. Gleichzeitig wächst die Zahl der Krankmeldungen. Das heißt, die Beschäftigten im Handwerk waren weniger lang, aber dafür häufiger krank als in den vergangenen Jahren.

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