Michael Dilger (Handwerkskammer Freiburg), Hauptgeschäftsführer Gerhard Pfander (Handwerkskammer Heilbronn-Franken), Hauptgeschäftsführer Joachim Eisert (Handwerkskammer Reutlingen, und Stefan Maier, Leiter der Bildungsakademien der Handwerkskammer Reutlingen (v.l.n.r.).

29.11.2007

Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung

Neun Bildungseinrichtungen von vier baden-württembergischen Handwerkskammern sind seit kurzem nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Bei der Handwerkskammer Reutlingen sind dies die Bildungsakademien in Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen-Albstadt und Freudenstadt.

An dieser konzertierten Aktion waren die Handwerkskammern Freiburg, Heilbronn, Reutlingen und Ulm beteiligt. Sie haben verbindlich für Ihre neun Bildungszentren einen Qualitätsverbund vereinbart und ein gemeinsames Qualitätsmanagementsystem umgesetzt, das kontinuierlich verbessert werden soll.

Dabei wurden die unterschiedlichen Organisationsstrukturen und Regelungen bei den einzelnen Handwerkskammern sowie die unterschiedlichen EDV-Systeme berücksichtigt.

Der Hintergrund: Durch die ständig steigenden Anforderungen des Bildungsmarktes sind auch die Bildungseinrichtungen der Handwerkskammern gefordert, ihre Geschäftsprozesse zu untersuchen und aktuellen Entwicklungen anzupassen. Die gemeinsame Vorgehensweise nutzt Synergien und führt insgesamt zu optimierten Prozessen. Die Steigerung der Qualität und der Wettbewerbsfähigkeit ist das oberste Ziel.

Zertifiziert sind die Bildungsakademien für die Bereiche Entwicklung, Planung und Durchführung von Bildungsberatungen und Bildungsmaßnahmen zur Aus- und Weiterbildung. Das Zertifizierungsaudit wurde von der Certqua (Gesellschaft der Deutschen Wirtschaft zur Förderung und Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen in der Beruflichen Bildung mbH) durchgeführt.

Einen besonderen Dank richteten die beteiligten Vertreter der Bildungseinrichtungen bei der Übergabe der Urkunden an Hans-Peter Henninger, den ehemaligen Leiter der Bildungseinrichtungen der Handwerkskammer Reutlingen. Er hatte bereits vor Jahren die Notwendigkeit von Qualitätsmanagement und damit von mehr Kundenorientierung und Qualitätsverbesserungen erkannt und war mit die treibende Kraft im Zertifizierungsprozess der vier beteiligten Kammern.

Für die Zertifizierung war bisher schon ein erheblicher Zeitaufwand notwendig – aber es wurde von allen Beteiligten deutlich gemacht, dass das, was bis jetzt geschaffen wurde ‚gelebt‘ und weiter entwickelt werden muss.