Rating-Broschüre veröffentlicht
Die Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD) verfolgt das Ziel, internen Ratingverfahren der Kreditinstitute noch verständlicher zu kommunizieren und die Beweggründe der Kreditinstitute für ihr Vorgehen so transparent wie möglich darzustellen. Daher hat die IFD ihre „Rating Broschüre“ bereits in zweiter und weitgehend überarbeiteter Auflage als praxisorientierten Wegweiser für Unternehmen veröffentlicht.
„Die Finanzmarktkrise hat die Bedeutung der sachgerechten Bewertung von Ausfallrisiken mittels empirisch fundierter Ratingverfahren deutlich gemacht“, sagt Dr. Günther Bräunig, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe, der gemeinsam mit Markus Beumer, Vorstandsmitglied der Commerzbank, den IFD-Arbeitskreis „Mittelstandsfinanzierung und Finanzsektor“ leitet, in dem die Publikation unter aktiver Mitarbeit aller IFD-Mitgliedshäuser erarbeitet wurde. „Mittlerweile sind diese komplexen Verfahren für die interne Risikosteuerung der Kreditinstitute unverzichtbar geworden und werden fortlaufend weiterentwickelt.“
Die zweite Auflage der Broschüre nimmt zahlreiche Änderungen in der Ratingpraxis auf und wird damit der hohen Relevanz des Themas für den deutschen Mittelstand gerecht. „Auf berechtigte Fragen zur Methodik des bankinternen Ratings sowie den Zusammenhang zwischen Rating und Preis eines Kredites liefert die Rating Broschüre Antworten“, ergänzt Markus Beumer. „Beim Prozess der Ratingermittlung gilt es, zwischen Kreditinstitut und mittelständischen Kunden die notwendige Transparenz zu schaffen, die die Grundlage für eine vertrauensvolle Kundenbeziehung darstellt.“
Die IFD-Mitglieder einigten sich bereits im Jahr 2006 auf eine gemeinsame Standard-IFD-Ratingskala, um die unterschiedlichen Ratingeinstufungen der einzelnen Kreditinstitute besser vergleichbar zu machen.