Unternehmerreise nach Polen und die Ukraine
Polen und die Ukraine planen für die kommenden Jahre umfangreiche Investitionen in ihre Infrastruktur. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland, die sich auf diesen Märkten engagieren wollen, im Rahmen einer Unternehmerreise vom 27. bis 30. September 2011.
In Polen werden in den nächsten Jahren umfassende Investitionen in die Transportinfrastruktur sowie in die Wasserwirtschaft, für den Bau von Kanalisationssystemen, Abwasserkanälen und Kläranlagen, notwendig. Auch in Bezug auf die vorhandenen Kraftwerkskapazitäten besteht Bedarf an Rekonstruktion und Erweiterung; erneuerbare Energien gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Die öffentliche Baunachfrage in der Ukraine konzentriert sich seit Jahren auf Leistungen im Straßen- und sonstigen Verkehrswegebau sowie auf den Neubau und die Modernisierung von Flughäfen. Allerdings wurden die im Staatshaushalt der Ukraine für 2010 dafür vorgesehenen Investitionen wesentlich unterschritten, sodass jetzt großer Nachholbedarf besteht.
Chancen und Rahmenbedingungen
Die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen, von der Vergabe öffentlicher Aufträge im EU-Mitgliedsstaat Polen zu profitieren, haben sich seit 2010 deutlich verbessert. In der Ukraine sorgt ein geändertes Vergaberecht für mehr Transparenz in der öffentlichen Auftragsvergabepraxis.
Vielfältige Chancen ergeben sich bei Architektur- und Planungsdienstleistungen, Wissenstransfer, der Zulieferung von Ausrüstungen und Material bis hin zu Investitionen, etwa im Rahmen von PPP. Auch der Sportstättenbau im Zusammenhang mit der Endrunde der Fußball-Europameisterschaft 2012 ist nach wie vor ein aktuelles Thema.
Mit einer Reise vom 27. bis 30. September 2011 nach Rzeszów, Polen und Lwiw, Ukraine unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) kleine und mittelständische Unternehmen bei der Erkundung dieser beiden aussichtsreichen Märkte. Im Reiseprogramm, das den Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst wird, sind Vorträge und Diskussionsrunden, Kontaktbörsen sowie Besichtigungen von Großvorhaben vorgesehen. Besondere Beachtung wird der zielgerichteten Auswahl von Unternehmen und öffentlichen Stellen für die individuell geplanten Gespräche beigemessen. Hinzu kommt der Besuch des Internationalen Bauforums mit vier Fachmessen in Lwiw, das eine weitere Plattform für Informationen und Kontakte bietet.
Die BMWi- Förderung ermöglicht die Teilnahme am Projekt für 390,- Euro (plus Reisekosten). Das Leipziger Unternehmen Expand International realisiert das Projekt im Auftrag des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gemeinsam mit Komfort International aus Warschau.
Programm und Anmeldung
Ansprechpartnerin ist Bianca Schütz, Unternehmensberatung, Telefon 07121 2412-134, bianca.schuetz(at)hwk-reutlingen.de.