Mit einer UV-Lampe härtet ein Schüler eine lackierte Fläche.

Diese beiden Teilnehmerinnen probierten Gestaltungstechniken aus.

Volle Konzentration in der Holzwerkstatt. Fotos: Handwerkskammer

25.04.2024

Vom Klassenzimmer in die Werkstatt

Schrauben, feilen, sägen und mehr - 250 Schülerinnen und Schüler erkundeten Handwerksberufe in den Werkstätten der Bildungsakademie in Tübingen.

Im Rahmen der Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen erhielten 250 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse aus verschiedenen Schulen zwei Wochen lang die Gelegenheit, in die Welt der Berufe hineinzuschnuppern und wertvolle Einblicke in verschiedene Branchen zu gewinnen. Zu diesem Zweck öffnete Bildungsakademie der Handwerkskammer in Tübingen ihre Werkstatttüren und ermöglichte es den jungen Menschen praktische Erfahrungen in den Werkstätten zu sammeln. Und zwar in 10 Werkstätten, in denen die Berufe Schreiner/-in, Metallbauer/-in, Kfz-Mechatroniker/-in, Anlagenmechaniker/-in Sanitär-Heizung-Klima, Elektroniker/-in, Feinwerkmechaniker/-in, Maler/-in und Lackierer/-in, Fahrzeuglackierer/-in sowie Friseur/-in ausgebildet werden. Begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, in Kleingruppen berufstypische praktische Arbeiten aus verschiedenen Handwerksberufen durchzuführen.

In handwerkliche Aktivitäten eintauchen

Mit Begeisterung und Neugier tauchten die Jugendlichen in die vielfältigen Aktivitäten ein, die in den Werkstätten der Bildungsakademie angeboten wurden. Von handwerklichen Fertigkeiten bis hin zu digitalen Technologien konnten sie ihr Interesse an verschiedenen Berufsfeldern erkunden. Unter der fachkundigen Anleitung von Ausbilderinnen und Ausbildern konnten sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und neue Talente entdecken. „Die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, hilft den Jugendlichen ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und ihnen einen möglichen Weg für ihre berufliche Zukunft aufzuzeigen", so Monika Kromer, stellvertretende Leiterin der Bildungsakademie, die jedes Jahr die Berufsorientierungswochen organisiert. Sie ist davon überzeugt, dass durch Programme wie dieses nicht nur das Interesse an verschiedenen Berufen geweckt, sondern auch die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Problemlösung und Kreativität gefördert werde. „Hier können sie lernen, eigenverantwortlich zu arbeiten, Herausforderungen anzunehmen und erfolgreich abzuschließen.“ Viele der Jugendlichen wüssten noch nicht, was sie nach dem Schulabschluss beruflich machen möchten, deshalb sei es besonders wichtig, sie zu unterstützen und ihnen die bestmöglichen Chancen bieten, um erfolgreich in ihre berufliche Zukunft zu starten, so Kromer.

Berufsorientierungsprogramm BOP

Im Klassenverbund nahmen Schülerinnen und Schüler zwei Wochen lang an den Werkstatt-Tagen teil. Diese ergänzen auf besonders praxisorientierte Weise die Berufsorientierung der Schulen und sind ein von Bund und Land gefördertes Programm.

 Berufsorientierung an der Bildungsakadamie Tübingen