Wettbewerb um Fachkräfte
Viele Hausbesitzer investieren derzeit in moderne Heizungsanlagen, um langfristig Budget und Umwelt zu schonen. Sebastian und Carl-Philipp Kern, Geschäftsführer der Kern Haustechnik GmbH in Pfalzgrafenweiler, ärgern sich dennoch, und zwar über die Konditionen der KfW-Förderbank.
„Handwerker dürfen nicht gleichzeitig Energieberater und ausführender Betrieb sein, Planern seien hingegen keine Beschränkungen auferlegt“, erklärt Carl-Philipp Kern, studierter Wirtschaftsingenieur, Versorgungstechniker und Energieberater. Ein klarer Nachteil für Energieberater aus dem Handwerk.
Was das Brüderpaar darüber hinaus umtreibt, ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt. „Qualifizierte Fachkräfte für die Arbeit auf der Baustelle sind praktisch kaum noch zu finden“, betont Sebastian Kern. Der Sanitär- und Heizungsbauerbetrieb mit 35 Mitarbeitern kümmert sich intensiv um den eigenen Nachwuchs: fünf angehende Anlagenmechaniker und zwei Bürokaufleute werden zurzeit ausgebildet. Das Unternehmen arbeitet mit der Werkrealschule Pfalzgrafenweiler zusammen, bietet Bewerbertrainings und Praktika an.
Im nächsten Jahr steht ein Umzug an. Der Neubau bietet mehr Platz und kurze Wege zwischen Verwaltung und Lager. Die Haustechnik soll ebenfalls zukunftsfähig sein. Geplant sind Wärmepumpe und Solareisspeicher. Eine weitere Baustelle ist der Generationenwechsel im 1890 gegründeten Unternehmen, der in zwei Jahren abgeschlossen sein soll.
www.kern-haustechnik.de