100 Jahre IKK classic
Herbert Raach, Regionalgeschäftsführer der IKK classic, konnte kürzlich rund 100 geladene Gäste, darunter viele Persönlichkeiten und Amtsträger aus Politik und Handwerk, begrüßen. Auch ehemalige Mitglieder der Selbstverwaltung und IKK-MitarbeiterInnen gaben sich die Ehre und nutzten die Gelegenheit die „alten Zeiten“ Revue passieren lassen.
Schon während der Grußworte erhielten die Zuhörer Details von der Leistungsfähigkeit der handwerklichen Krankenversicherung und der Entwicklung der einstmals kleinen Innungskrankenkasse. Grußworte sprachen der Ehrenkreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Reutlingen (KHS), Wolfgang Sautter, Kreishandwerksmeister Harald Herrmann und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, Dr. Joachim Eisert.
Raach konnte bei seiner Zeitreise durch drei Jahrhunderte anschaulich belegen, dass die 1914 aus der freien Bäckerinnung Reutlingen entstandene Krankenkasse, zwischenzeitlich auf Grund mehrerer Fusionen, zu den größten Krankenkassen in Deutschland zählt.
Die IKK classic ist mit rund 3,6 Millionen Versicherten die sechstgrößte deutsche Krankenkasse (unter 131) und das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung. Ihr Haushaltsvolumen beträgt rund 9,5 Milliarden Euro. Albrecht Mayer, Vorstandsmitglied der IKK classic, sprach in seinem Festvortrag augenzwinkernd von der „größten Innungskrankenkasse“ der Welt.
Raach, zeigte in seiner Chronik, dass die Kasse immer dann wuchs, wenn sich weitere Innungen anschlossen. So auch 1955 als die Friseure und Fleischer in Reutlingen sich anschlossen oder im Jahre 1982, als die Bäcker- und Friseurinnung Tübingen beitraten. In der Folgezeit etablierte sich die IKK mit einer Geschäftsstelle in Tübingen.
Seit der Einführung des Wahlrechts 1996 sind fast alle Innungen der Landkreise Reutlingen, Tübingen und Zollernalb der IKK beigetreten. Dies beflügelte das Mitgliederwachstum nochmals enorm, und es wurden weitere Geschäftsstellen in Albstadt und Balingen eröffnet. Aktuell werden in diesen Landkreisen 17.391 Mitglieder und fast 25.000 Versicherte von 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.
Ein hoch interessanter Vortrag zum Thema „Der Handwerker 2.0“ von Dr. Carl-Heiner Schmid rundete das Programm ab. Der Unternehmer und Firmenchef der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid, Deutschlands größtem Maler- und Ausbaubetrieb, gab einen bemerkenswerten Einblick in die Welt des Handwerkers und auf Chancen und Möglichkeiten in der Zukunft.