Abschied vom Meisterprüfungsausschuss
Kürzlich wurden Wolfdieter Klotz aus Reutlingen und Wilhelm Schmid aus Betzingen im Rahmen einer kleinen Feier als Mitglieder des Meisterprüfungsausschusses für das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk verabschiedet.
Wolfdieter Klotz hatte das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk seit Anfang der 80-er Jahre im Kammerbezirk wesentlich mit geprägt.Er war verantwortlich für die Rahmenlehrpläne und die Kursleiter, und jeder Prüfling besuchte in den letzten Jahrzehnten einen von ihm verantworteten Kurs.
Wilhelm Schmid war seit 1983 als Arbeitnehmervertreter im Meisterprüfungsausschuss. Wichtigste Aufgabe für ihn sei es gewesen, so Schmid, das "Niveau und das Ansehen des Handwerks zu steigern".
Hauptgeschäftsführer Roland Haaß jedenfalls dankte den Beiden in einer kurzen Rede dafür, dass sie sich für die wichtige ehrenamtliche Tätigkeit im Meisterprüfungsausschuss zur Verfügung gestellt hätten.
In den mehr als zwanzig Jahren, in denen sie im Ausschuss gearbeitet hätten, habe sich am Markt - aber auch in der Technik - sehr viel verändert. Leider sei jetzt durch die neue Handwerksordnung eine Dequalifizierungsspirale angestoßen worden.
Um so wichtiger sei es, so Haaß weiter, dass die Öffentlichkeit nachhaltig verstehe, dass bei der Meisterfortbildung die Grundlagen dafür vermittelt würden, sich auf die ständig wandelnden Marktentwicklungen einzustellen. Gerade deshalb sei der Meistertitel auch zukünftig in den Berufen wichtig, in denen er nicht mehr vorausgesetzt wird.