29.08.2005

„Ausbildung bedeutet Investition in die Zukunft“

„Handwerk eine Zukunft geben: Ausbilden!“ Diesen Appell an die Handwerksbetriebe haben die Präsidenten der Handwerkskammern in Baden-Württemberg und Bayern gemeinsam mit Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), im Rahmen einer Regionalkonferenz in Stuttgart verabschiedet.

„Ausbildung bedeutet gerade jetzt Investition in die Zukunft“, betont Joachim Möhrle, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung sei die aktuelle Ausbildungssituation schwieriger geworden. Auch die Auswirkungen der geänderten Handwerksordnung würden dazu beitragen.

Die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe werde in einer zunehmend globalisierten Wirtschaft vor allem über das Können der Meister und Gesellen sichergestellt. Deshalb seien die Betriebe aufgerufen, ihre Verantwortung für die Zukunft des Handwerks anzunehmen und auszubilden.

Gleichzeitig sei die Politik gefordert, die Ausbildungsreife der Schulabgänger zu verbessern und die Stellung des Meisters als Garant für wirtschaftlichen Erfolg und die Ausbildungsqualität wieder zu stärken. Denn wer nicht  selber ausgebildet sei, der könne auch nicht ausbilden. „Jetzt ausbilden heißt, langfristig die Zukunft der Handwerksbetriebe zu sichern und vor allem das praxisnahe duale Ausbildungssystem zu stärken“, so Möhrle.

Die Handwerkskammer Reutlingen bietet den Handwerksbetrieben in allen Fragen zur Ausbildung Beratung an und unterstützt sie auch bei der Suche nach geeigneten Lehrlingen.

Eltern und Schüler können sich immer aktuell auf der Internetseite der Handwerkskammer Reutlingen über freie Lehr- und Praktikumsstellen informieren: www.hwk-reutlingen.de/ausbildung.

Allein für das Jahr 2006 sind dort bereits 248 und für das Jahr 2005 noch 138 freie Lehrstellen zu finden.