Berufswahlsiegel geht an fünf Schulen in der Region Neckar-Alb
Für ihre herausragenden Leistungen bei der Berufswahlvorbereitung wurden fünf Schulen aus der Region Neckar-Alb mit dem BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen entscheiden zu müssen. Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. Mit dem Projekt „BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg“ wird die beispielhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit beim Übergang Schule – Beruf gewürdigt.
Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren auch in diesem Jahr zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen, Schulen und Beratung hat die Bewerbungen anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet.
Fünf Schulen in der Region NeckarAlb wurde in diesem Jahr im Rahmen einer Feierstunde in der IHK Reutlingen das Berufswahl-SIEGEL verliehen. Erstmalig ging die Auszeichnung an die Realschule Frommern in Balingen. Mit der Albert-Schweitzer-Realschule, Tübingen, der Burghof-Schule in Ofterdingen, der Hoffmannschule Reutlingen-Betzingen und der Werkrealschule Haigerloch-Stetten haben vier weitere Schulen die Rezertifizierung erfolgreich durchlaufen.
Bei den gewürdigten Projekten steht der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu gewachsenen Bildungspartnerschaften. Das Berufswahl-SIEGEL ist drei Jahre gültig. Danach kann sich eine Schule für weitere fünf Jahre rezertifizieren lassen.
Das Boris – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg
Das Projekt verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Die berufliche bzw. Studienorientierung von Schülerinnen und Schülern zu verbessern, die Zusammenarbeit von Schulen und externen Partnern auszubauen sowie Transparenz hinsichtlich der Angebote und Aktivitäten zu schaffen. Damit soll der Wettbewerb angeregt und ein möglicher Einstieg in die Qualitätsentwicklung von Schulen aufgezeigt werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die erprobten Instrumente anderen interessierten Schulen zugänglich gemacht werden und das Netzwerk weiter ausgebaut wird.
Nach vier erfolgreichen Jahren hat die Baden-Württemberg Stiftung die Projektträgerschaft 2011 an eine neu gegründete Trägergesellschaft übergeben. Die Gesellschaft wird getragen von dem Baden-Württembergischen Handwerkstag, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände. Die regionale Koordinierungsstelle regelt die Umsetzung vor Ort. Geschäftsstelle ist die IHK Reutlingen gemeinsam mit der Handwerkskammer Reutlingen.
Weitere Informationen unter www.berufswahlsiegel-bw.de
Ansprechpartnerin ist Michaela Lundt, Telefon 07121 2412-270, michaela.lundt[at]hwk-reutlingen.de.