Der Meisterbrief im Bundestag
Am Freitag, 5. Dezember 2014 behandelte der Deutsche Bundestag den Antrag der Fraktionen von CDU/CSU und SPD: "Der deutsche Meisterbrief – Erfolgreiche Unternehmerqualifizierung, Basis für handwerkliche Qualität und besondere Bedeutung für die duale Ausbildung".
"Ziel dieses Antrages ist unter anderem ein klares Signal in Richtung EU-Kommission, dass sich die große Koalition nicht nur zum Meisterbrief bekennt, sondern auch zu dessen hoher Bedeutung als Qualifikationsvoraussetzung für den Berufszugang", meint Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen.
Das sei unter anderem deshalb wichtig, so Eisert, weil sich die Kommission - wenn überhaupt - vornehmlich durch derartige Botschaften aus dem deutschen Bundesparlament und dem Kanzleramt beeindrucken lasse.
Der Antrag der Regierungsfraktionen befasst sich schwerpunktmäßig mit der Bedeutung des Meisterbriefs und der Selbstverwaltung in den Handwerkskammern im Interesse der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Mit Blick auf die EU-Transparenzinitiative wird darauf verwiesen, dass die Frage der Reglementierung von Berufen eine autonome Entscheidung der Mitgliedstaaten ist.