Familie und Beruf: Anregungen für die Praxis
In keinem anderen Wirtschaftszweig ist der Anteil der Fachkräfte so hoch wie im Handwerk. Wer qualifizierte Mitarbeiter an sein Unternehmen binden will, muss auch an die Eltern unter ihnen denken. Eine Broschüre stellt familienfreundliche Lösungen im Handwerk vor.
Nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist für 92 Prozent aller Beschäftigten mit Kindern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mindestens genauso wichtig wie das Gehalt. Und das gilt für Männer wie für Frauen.
Wirksame Lösungen müssen nicht teuer sein, so die Botschaft der Herausgeber, zu denen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Zentralverband des Deutschen Handwerks zählen. Eltern benötigen vor allem Flexibilität, die in vielen Fällen ohne großen Aufwand realisiert werden kann. Dies sollen Beispiele aus fünf Handwerksbetrieben verdeutlichen, die in der neuen Informationsbroschüre „Aus der Praxis für die Praxis – Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Handwerk“ zusammengestellt sind.
Die Broschüre behandelt flexible Arbeitszeitmodelle, Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, und zeigt, wie Kinderbetreuung organisiert werden kann. Betriebe, die sich intensiver mit dem Thema beschäftigen wollen, können kostenlos Mitglied werden im Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie", das Information, Erfahrungsaustausch und Beratung bietet.
Die Broschüre "Aus der Praxis, für die Praxis" können Sie hier herunterladen.
www.erfolgsfaktor-familie.de
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat im Mai 2008 eine Servicestelle für betrieblich unterstützte Kinderbetreuung eingerichtet. Interessierte Unternehmen erhalten dort Beratung in allen Planungs- und Rechtsfragen. Die Servicestelle wurde beim Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg eingerichtet.
Weitere Informationen unter
www.kvjs.de/betriebliche-kinderbetreuung.html