Gesellenbuch vermisst
Die Holzbildhauerin Nina Rehm vermisst ihr Gesellenbuch. Das aufwändig gestaltete Unikat wurde beim Bundeswettbewerb des Deutschen Handwerks 2010 in Bayreuth ausgestellt – und ist seither verschwunden.
Nina Rehm hat an der Heimschule Kloster Wald gelernt. Dort ist es Tradition, dass alle Auszubildenden zum Beginn ihrer Lehre ein Gesellenbuch anlegen. So entsteht eine umfangreiche Dokumentation und ein handwerkliches Unikat: die Einträge werden von Hand geschrieben, es enthält zahlreiche Skizzen und Zeichnungen, die umfangreiche Sammlung wird durch einen aufwändig gestalteten Holzeinband geschützt. Rehm hat im vergangenen Jahr erfolgreich am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks teilgenommen. Immer mit dabei: das Gesellenbuch, das von der Handwerkskammer Reutlingen mehrfach ausgestellt wurde. Nach Abschluss des Bundeswettbewerbs verlor sich jedoch die Spur.
Der Einband ist aus sehr hellem Holz gearbeitet. Am oberen Rand ist eine rund zehn Zentimeter breite, mit orientalisch beeinflussten Ornamenten verzierte Schnitzerei angebracht. Das hölzerne Band ist Pastellgrün hinterlegt. Ein weiteres Merkmal: Auf der ersten Seite ist ein Zitat von Khalil Gibran zu lesen: „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.“
Wer etwas über den Verbleib des Buches weiß, möge sich bei der Handwerkskammer Reutlingen oder der Heimschule Kloster Wald melden. Selbstverständlich ist auch die anonyme Rückgabe möglich.
Ansprechpartner sind: Karl-Heinz Goller, Ausbildungsabteilung, Tel. 07121/2412-261, karl-heinz.goller(at)hwk-reutlingen.de, und Diana Kempf, Heimschule Kloster Wald, Tel. 07578/188-169, diana.kempf(at)heimschule-kloster-wald.de.