Horst Fularzcyk (links) und sein Team konstruieren, bauen und prüfen vorwiegend für Kunden aus der Automobilbranche.

18.09.2012

Hightech aus Ostrach

Horst Fularczyk brachte 25 Jahre Berufs- und Branchenerfahrung im Modellbau mit, als er sich 1998 selbstständig machte. Sein Startkapital: viel Knowhow und gewachsene Beziehungen zu potenziellen Kunden, vorwiegend aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau.

Heute beschäftigt die HFM Formenbau GmbH in Ostrach-Kalkreute 42 Mitarbeiter und bildet zwei Lehrlinge aus. In wenigen Wochen kann eine neue Fertigungshalle eingeweiht werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund 2,5 Millionen Euro.

Das Unternehmen deckt ein breites Leistungsspektrum von ersten Modellvarianten bis hin zum kompletten Prototypen ab. Gefertigt wird auf modernen Hochleistungs-CNC-Maschinen. In der Konstruktionsabteilung entstehen CAD-Modelle, die Qualität der Werkzeuge und Modelle werden mittels CAQ-Messtechnik kontrolliert und dokumentiert. Was in Ostrach entsteht, findet sich später in den Serienfahrzeugen von Audi, BMW und VW wieder, als einzelnes Element der Karosserie oder des Interieurs. Der Kostendruck in der Branche sei extrem hoch. Die Anforderungen an Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit ebenfalls. „Wir stehen in einem knallharten Wettbewerb“, erklärt Fularczyk.

90 Prozent der Planungsunterlagen werden heute digital ausgetauscht. Das Datenvolumen ist enorm. Mit der im ländlichen Raum verfügbaren Infrastruktur ist nicht mehr zu schauffen. Fularczyk freut sich, dass der Engpass bald behoben sein wird. Ostrach erhält ein Glasfaserkabel, HFM eine direkte Anbindung.

www.hfm-modellbau.de