Jubiläumstreffen
"Mir ist kein anderer Beruf bekannt, bei dem sich die Meisterschüler über solch einen langen Zeitraum hinweg jedes Jahr getroffen haben", sagte Hauptgeschäftsführer Roland Haaß anlässlich des Jubiläumstreffens der Zimmerermeisterschüler aus dem Jahr 1954.
Die Zimmerer hatten vor über 50 Jahren noch einmal die Schulbank in der alten Betzinger Meisterschule gedrückt und ihre Prüfung dann in dem längst abgerissenen Gebäude der Handwerkskammer Reutlingen am Burgplatz abgelegt.
Seither hatten sie sich mit ihren Frauen jedes Jahr mindestens einmal getroffen, obwohl sie inzwischen in ganz Baden-Württemberg verteilt leben und wirken. Sehr erfreulich sei es auch, so Haaß, dass die Frauen der inzwischen verstorbenen Meister immer noch zu den Treffen eingeladen würden und an ihnen teilnehmen.
Die Meister hätten jedenfalls in der Vergangenheit gezeigt, dass sie selbst in konjunkturell schwierigeren Zeiten im Rahmen des Möglichen für Stabilität sorgen können - sowohl betriebswirtschaftlich also auch bei der überdurchschnittlichen Ausbildungsleistung.
Haaß: "In unserer Zeit gilt es nun deutlich zu machen, dass der Meistertitel mehr denn je das Qualitätssiegel für den Verbraucher sein muss, und zwar gerade auch bei den Handwerken, für die der Meisterbrief vom Gesetz nicht mehr gefordert wird."