Cool bleiben, auch wenn es manchmal nicht zum Aushalten ist. Foto: DURIS Guillaume - Fotolia.com

15.07.2011

Kein Hitzefrei für Arbeitnehmer

Der Sommer kann anstrengend sein. Mit steigenden Temperaturen sinkt die Leistungsfähigkeit. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kreislaufprobleme sind die Folge – und ein erhöhtes Unfallrisiko. Die IKK classic hat einige Tipps zusammengestellt, wie Sie gut durch die heißen Tage am Arbeitsplatz kommen.

Die Arbeitsstätten-Verordnung verpflichtet Arbeitgeber, für eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur zu sorgen und Arbeitnehmer gegen direkte Sonneneinstrahlung zu schützen. An heißen Tagen darf die Obergrenze von 26°C Raumtemperatur jedoch überschritten werden – einen Anspruch auf Hitzefrei gibt es für Arbeitnehmer nicht.

Wie Sie trotzdem durch die heißen Tage am Arbeitsplatz kommen

Mobile Klimageräte und Ventilatoren können für Abkühlung sorgen, wenn die Luft in der Werkstatt oder im Büro steht. Doch diese Geräte sollten so gestellt werden, dass keine Zugluft entsteht – sonst verlassen die Mitarbeiter den Arbeitsplatz mit steifem Hals, dicker Erkältung und Bindehautentzündung. Abkühlung bringt auch intensives Durchlüften in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden. Manche Außenarbeitsplätze lassen sich zum Beispiel durch Sonnensegel oder Sonnenschirme schützen.

Das Wichtigste bei tropischen Temperaturen ist, genügend zu trinken, mindestens 2,5 Liter am Tag, empfiehlt Karin Geiger, Ernährungsberaterin der IKK classic. „Ideale Durstlöscher sind nicht zu kalte, alkohol- und koffeinfreie Getränke, wie Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, Kräuter- und Früchtetees und verdünnte Fruchtsäfte. Ein kleines Armbad, ein kaltes, feuchtes Tuch im Nacken oder eine Gesichtsdusche mit einem kühlen Spray erfrischen zusätzlich.“

Absolute Pflicht für Arbeitnehmer im Freien sind Sonnenbrille, Sonnencreme und Kopfbedeckung. Textilien mit UV-Schutz schützen vor schädlichen Strahlen. Wenn möglich, sollten Arbeitsabläufe so organisiert werden, dass schwere körperliche Arbeiten am frühen Morgen, wenn die Ozonbelastung geringer ist, oder gegen Abend erledigt werden. Dabei sollte man häufiger als sonst für kleine Ruhepausen zum Abkühlen und Erholen sorgen.

IKK classic