Mit Freude und Engagement
Keine Meisterprüfung ohne ehrenamtliche Prüfer. Helmut Weinmann aus Schömberg hat sich dieser Aufgabe mit Umsicht und großem Einsatz gewidmet. Nach 32 Jahren in nun Schluss: Weinmann, gelernter Kraftfahrzeugmechaniker-Meister sowie Inhaber und Geschäftsführer eines Autohauses, scheidet aus Altergründen aus dem Meisterprüfungsausschuss im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk aus.
"Wir brauchen qualifizierte Fachleute wie Sie, die sich für ihren Beruf und das Handwerk engagieren", betonte Rainer Neth, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, in seiner kurzen Laudatio. In den zurückliegenden drei Jahrzehnten habe sich nicht nur die Kraftfahrzeugtechnik grundlegend verändert, sondern auch die Inhalte, Aufbau und Formen der Prüfungen. Weinmann, im Ausschuss für den Schwerpunkt Bremsen zuständig, sei es vorbildlich gelungen, immer am Ball zu bleiben.
Manfred Wildmann, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, nutzte die Verabschiedung für einige persönliche Worte des Dankes. "Es war eine leichte Zeit mit Dir." Wildmann lobte die hohe Qualifikation und Zuverlässigkeit seines langjährigen Kollegen. Weinmann habe es verstanden, auch in schwierigen Prüfungssituationen immer freundlich und höflich zu bleiben. Die Fähigkeit, klare Entscheidungen auf der Grundlage eines besonnenen Urteils zu treffen, so Wildmann, habe auch die Prüflinge überzeugt. Beschwerden über den Prüfer Weinmann habe es jedenfalls keine gegeben.
"Es hat mir viel Freude gemacht", entgegnete Helmut Weinmann. An Arbeit wird es ihm vermutlich nicht fehlen. Weinmanns Hobby sind Oldtimer. Zum Fuhrpark gehören ein Renault aus den 1930er Jahren und ein Lanz-Bulldog aus der Vorkriegszeit. Außerdem sammelt Weinmann Literatur über alte Fahrzeuge und Sportwagen, vorzugsweise aus französischer Produktion.