Über 1200 Schülerinnen und Schüler hatten sich im Bildungs- und Technologie-Zentrum (BTZ) der Handwerkskammer Reutlingen in Tübingen informiert.

05.10.2006

Tage der Ausbildung der Handwerkskammer Reutlingen

Über 1200 Schüler und Lehrer aus den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb hatten sich im Bildungs- und Technologie-Zentrum (BTZ) der Handwerkskammer Reutlingen in Tübingen angemeldet, um die ganze Vielfalt des Handwerks in 20 ‚lebenden Werkstätten’ kennen zu lernen.

Im Unterschied zum Vorjahr wurden die Klassen gezielt durch die Werkstätten begleitet; im Anschluss daran hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich individuell über die unterschiedlichen Berufe zu informieren.

„Dass der Andrang so groß ist, ist verständlich,“ meint Joachim Möhrle, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen. „Nirgends in der Region gibt es an einem einzigen Ort ein solch umfassendes Informationsangebot über Ausbildungsberufe.“

Informiert wurde im BTZ über elektronische Steuerungen und Automatisierungstechnik, moderne Diagnosemethoden in der Kfz-Technik, computergesteuertes Fräsen und Drehen oder CAD.

Der Multimediaraum mit Informationen über kaufmännische Branchensoftware war sehr stark besucht, von Interesse waren aber auch andere Themen wie das „5-Minuten-Make-Up“ oder Nagelmodellage.

Vorgestellt wurde auch die Internetlehrstellenbörse der Handwerkskammer, in der selbst für das Jahr 2006 zurzeit noch über 100 freie Lehrstellen angeboten werden; für das Jahr 2007 sind es aktuell rund 300 (www.hwk-reutlingen.de/ausbildung).

Die Lehrstellenbörse wird beständig aktualisiert, da die Handwerkskammer Reutlingen vier Mal im Jahr an rund 8900 ausbildungsberechtigte Betriebe appelliert, freie Lehrstellen zu melden.

„Eines unserer Ziele ist es auch,“ so Möhrle, „die vielfältigen Perspektiven und Chancen einer modernen und kreativen Ausbildung im Handwerk zu verdeutlichen. Das gilt vor allen Dingen auch für die Zeit nach Beendigung der Ausbildung.“ Hier seien allerdings sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern gefordert: sie müssten sich sowohl über veränderte Berufsbilder als auch über die in vielen Berufen deutlich gestiegenen Anforderungen informieren.

Die Handwerkskammer Reutlingen wird auch in diesem Jahr in einer Nachbereitung jetzt gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern versuchen, die Erfahrungen der „Tage der Ausbildung“ auszuwerten, um das Angebot weiter zu optimieren.