Im Rahmen der Vollversammlung der Handwerkskammer Reutlingen wurden Personen geehrt, die sich in den vergangenen Jahren in besonderem Maße für das Handwerk in der Region verdient gemacht hatten. Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (links) und Präsident Joachim Möhrle (rechts) ehrten Anton Voit (zweiter von links) und Siegfried Kessler (zweiter von rechts).

Werner Ring erhielt die Alfred-Geisel-Medaille bei der Zeugnisvergabe an die neuen Maßschneiderinnen in Metzingen.

24.07.2012

Um das Handwerk verdient gemacht

Im Rahmen der Vollversammlung der Handwerkskammer Reutlingen wurden drei Personen geehrt, die sich in den vergangenen Jahren in besonderem Maße für das Handwerk in der Region verdient gemacht hatten.

Mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Handwerkskammer Reutlingen wurde Siegfried Kessler aus Tübingen-Hirschau ausgezeichnet. Kessler ist seit 1966 für die Fleischer-Innung Tübingen in verschiedenen maßgeblichen Funktionen tätig. Unter anderem ist er seit 1998 Schriftführer; seit 1973 ist er darüber hinaus Ausschussmitglied der Fleischer-Innung und Mitbegründer des Werberings, in dem er bis 1999 tätig war. Außerdem war er im Prüfungsausschuss für den Ausbildungsberuf „Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk, Schwerpunkt Fleischerei“, tätig und war dort stellvertretender Prüfungsvorsitzender.

Mit der Alfred-Geisel-Medaille wurde Anton Voit aus Rosenfeld geehrt. Voit hat als Außendienstmitarbeiter der Signal-Iduna bzw. des Versorgungswerk der im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen zusammengeschlossenen Innungen im Raum Balingen/Rosenfeld bei den Kunden einen ausgezeichneten Ruf. Voit ist als sehr engagiert bekannt, und nicht zuletzt deshalb hat er – da er die meisten Neukunden geworben hatte – im vergangenen Jahr den Wettbewerb aller Außendienstmitarbeiter im Bereich Unfallversicherung gewonnen. Er setzt sich nicht nur sehr für das Versorgungswerk ein, sondern hat sich insgesamt um das Handwerk in der Region verdient gemacht.

Ebenfalls mit der Alfred-Geisel-Medaille ausgezeichnet wurde Werner Ring aus Eningen u. A., der 25 Jahre als Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses im heutigen Maßschneider-Handwerk tätig war. Ring hat die Prüfungskommissionen an der einjährigen Meisterschule in Metzingen mit viel Fingerspitzengefühl geführt und hat jährlich die Meisterprüfung mit durchschnittlich über 20 Prüflingen – die aus ganz Süddeutschland und teilweise aus der gesamten Bundesrepublik stammten – organisiert. Ring hat mit seiner Arbeit wesentlich dazu beigetragen, dass das Schneiderhandwerk auch heute noch eine angemessene Bedeutung in der Aus- und Weiterbildung spielt und die Prüflinge in Metzingen eine fundierte Weiterbildung genießen konnten.
(Werner Ring konnte an der Vollversammlung nicht teilnehmen; er erhielt die Alfred-Geisel-Medaille zwei Tage später bei der Zeugnisvergabe an die neuen Maßschneiderinnen in Metzingen.)

Grundlage der Ehrungen
Silbernes Ehrenzeichen:
Geehrt werden Persönlichkeiten, die sich mehr als zwanzig Jahre in verantwortlicher Stellung maßgeblich für die Förderung des Handwerks eingesetzt haben.
Alfred-Geisel-Medaille:
Es können Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die viele Jahre vorbildlich und in verantwortlicher Stellung ihre Pflicht erfüllt haben und die in der Öffentlichkeit maßgeblich das Handwerk gefördert haben. (Der Reutlinger Herrenschneidermeister Alfred Geisel war von 1945 bis 1974 Präsident der Handwerkskammer Reutlingen.)