Wettbewerbsfähigkeit erhalten
Geplant war die gut besuchte Veranstaltung bei der Handwerkskammer Reutlingen zum Thema ‚Verantwortliches Unternehmertum’ - die auf eine Initiative der Europäischen Kommission zurück geht - schon lange vor den aktuellen Diskussionen um Kapitalismus und soziale Marktwirtschaft.
Aktuell ist das Thema also schon seit längerer Zeit. Deutlich wurde in den Beiträgen der beteiligten Referenten und Unternehmen darüber hinaus vor allem eines: Corporate Social Responsibility (CSR) – so die offizielle Bezeichnung der Europäischen Kommission – lebt von dem freiwilligen Engagement der beteiligten Unternehmen.
Aber es ist durchaus kein uneigennütziges Engagement, und nicht zuletzt deshalb wurde auch der Grundsatz „Tue Gutes und rede darüber“ - verbunden mit praktischen Handlungsanleitungen – immer wieder hervorgehoben.
Denn 'verantwortliches Unternehmertum' soll auch einen Mehrwert für die Unternehmen selbst bringen und es soll darüber hinaus – so Jochen Kubosch, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München - ein Europa geschaffen werden, dass auf diesem Weg weiter wettbewerbsfähig bleiben kann.
'Verantwortliches Unternehmertum' ist gerade für kleinere und mittlere Unternehmen ein wichtiger Ansatz für die Sicherung langfristiger Wettbewerbsfähigkeit. Das gilt seit langem explizit auch im Handwerk, was z. B. die Ausbildungsleistung aber auch die Verantwortung den Mitarbeitern und Kunden gegenüber angeht.
Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten dann Unternehmen und öffentliche Institutionen das Wort.
Klaus Schall (Geschäftsführer der Geberit Deutschland GmbH & Co. KG Pfullendorf), Peter Rienhardt (Regionalverband Neckar-Alb), der erst kürzlich mit dem Deutschen Handwerkspreis ausgezeichnete Roland Arnold (Geschäftsführer der Firma Paravan), Thomas Seyfarth (Geschäftsführer der KBF) und Wolfram Keppler (mehrwert gGmbH Agentur für Soziales Lernen) konnten ihr Verständnis und ihre Form der Einbeziehung von gesellschaftlicher Verantwortung in die betriebliche Praxis vorzustellen.