03.11.2010

Wirtschaft verteidigt Bundeswehr

In einer gemeinsamen Umfrage von IHK und Handwerkskammer Reutlingen haben Unternehmen aus Meßstetten die strukturpolitische und wirtschaftliche Bedeutung der Zollernalb-Kaserne unterstrichen.

Im Zuge der bevorstehenden Einschnitte bei der Bundeswehr könnte auch die Zollernalb-Kaserne in Meßstetten von Einsparungen betroffen sein. Einzelne Unternehmen wären von einer solchen Entwicklung erheblich in Mitleidenschaft gezogen. So gaben 58 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden IHK-Mitgliedsunternehmen an, dass die Bundeswehr für sie ein wichtiger oder gar sehr wichtiger Auftraggeber sei. Bei den Handwerksbetrieben waren es rund 50 Prozent. 

Bundeswehr „sehr wichtig“
Die Bedeutung der Bundeswehr als „sehr wichtig“ für den Erfolg ihres Unternehmens wird in Industrie, Handel und Handwerk unterschiedlich gewichtet. Rund 40 Prozent der IHK-Unternehmen sowie rund 20 Prozent der Mitglieder der Handwerkskammer heben diesen Punkt hervor. „Wichtig“ ist die Bundeswehr für knapp 37 Prozent der IHK- und 33 Prozent Handwerkskammer-Mitglieder. 

Für den Erhalt des Standorts
„Für einzelne Unternehmen in Meßstetten ist die Bundeswehr als wichtiger Arbeit- und Auftragsgeber unverzichtbar“, sagen die Hauptgeschäftsführer der beiden Kammern, Dr. Joachim Eisert und Dr. Wolfgang Epp. „Einsparungen können nicht endgültig abzuschätzende strukturpolitische Folgen für die Wirtschaft der Region nach sich ziehen.“ Deshalb setzen sich IHK und Handwerkskammer für den vollständigen Erhalt der Zollernalb-Kaserne ein. 

Datenbasis
Insgesamt wurden 307 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen in Meßstetten angeschrieben (IHK: 145 Unternehmen, Handwerkskammer: 162 Unternehmen). Etwa jeder siebte Betrieb beteiligte sich an der Umfrage (IHK: 14 Prozent, Handwerkskammer: 15,4 Prozent). 

Fragen zur Bundeswehrumfrage beantworten
Bei der IHK: Dr. Markus Nawroth, Leiter Volkswirtschaft und Regionale Wirtschaftspolitik bei der IHK, Telefon: 07121 201 185 oder undefinedE-Mail

Bei der Handwerkskammer: Alfred Bouß, Stabsstellenleiter Kommunikation und Grundsatzfragen, Telefon 07121 2412-123 oder undefinedE-Mail